Chronik der Abteilung Jungingen

1926 - 1950


Feuerwehr Jungingen 1940
Feuerwehr Jungingen 1940

14. April 1946
"Es wird eine öffentliche Bekanntmachung durchgeführt, damit sich jemand meldet für die Stelle des Feuerwehrkommandanten. Auf diese Bekanntmachung hin melden sich Jakob Bosch und Johannes Uhl. Somit wird Jakob Bosch vom Gemeindegremium zum Kommandanten und Johannes Uhl zum Stellvertreter ernannt.
Ferner wird vom Gremium beschlossen, dass die Feuerwehrabgabe und die Dienstpflicht von 18 bis 45 Jahre gehen soll, so dass der frühere Zustand von 1932/33 wieder hergestellt ist.
Nachdem die Leitung der Feuerwehr wieder geregelt ist, finden sich einige Männer wieder zur Feuerwehr zusammen.

 

20. Oktober 1945
Markus Prinzing lehnt es immer wieder ab, Kommandant zu sein, somit übernimmt der Bürgermeister, Georg Unseld, selbst die Leitung der Feuerwehr.

 

Nach dem Krieg

26. August 1945
Im Gemeinderatsprotokoll heißt es: "Der alte Kommandant, Otto Kohn, kann sein Amt nicht mehr ausführen, zum neuen Kommandanten wird Leonhardt Reutter ernannt. Doch Leonhardt Reutter nimmt sein Amt nicht an, so dass der Zerfall der Feuerwehr weiterschreitet." Danach wird Markus Prinzing damit beauftragt, das Amt des Kommandanten zu übernehmen.

 

April 1933
Nach dem Protokollbuch der Pflichtfeuerwehr Jungingen wird Kommandant Schrem im April 1933 gewählt. Er ist bis zum Jahre 1943 Kommandant und wird danach durch Otto Kohn abgelöst, welcher dann bis zum Zusammenbruch des Dritten Reiches Kommandant ist.

 

1929/1930
Auf Erlass des Innenministeriums führt die Württembergische Gebäude- brandversicherung eine Ortsbesichtigung durch. Dabei wird die mangel- hafte Ausrüstung der Feuerwehr beanstandet und zur Auflage gemacht, bei einem Großbrand auf die Ulmer Feuerwehr zurückzugreifen.

 

Januar 1929
Das Jahr 1929 bringt einen Wechsel des Kommandanten, denn im Protokoll der Gemeinde kommt der Name Leonhardt Heigele als Kommandant vor, und zwar im Zusammenhang mit Eis und Schnee- freihaltung der Hydranten. Er erklärt sich bereit, dies unentgeltlich zu machen, wenn die Gemeinde das Viehsalz zur Verfügung stellt.

 

13. Juli 1928
Das alte Gerätehaus wird an Herr Unseld um 550,00 Mark verkauft.

 

22. Juli 1927
"Die Feuerwehr Jungingen feiert ihr 40-jähriges Jubiläum in Verbindung mit dem Bezirksfeuerwehrtag und Kommandantenversammlung.

Die Feuerwehr Jungingen führt eine Hauptübung anlässlich des Bezirks-feuerwehrtages durch, dafür bekommt jeder Mann 1 Paar Bratwürste, 2 Brot und 2 Glas Bier."

 

6. Mai 1927
Da sich verschiedene Personen vom Feuerwehrdienst entbinden lassen, wird die Feuerwehrabgabe eingeführt und zwar rückwirkend für das Jahr 1926 mit 6,00 Mark pro Jahr und Person, für das Jahr 1927 wird die gleiche Summe festgelegt. Der Gemeinderat beschließt, ein neues Gerätehaus zu bauen, der vorgesehene Platz an der Ulmer Straße, wo sich früher eine Hüle befand, erweist sich als zu klein, so muss die Gemeinde nach einem ande­ren Platz suchen.
Der Gemeinderat beauftragt den Schultheiß, mit dem Privatier Georg Bock zu verhandeln, für die Überlassung eines Bauplatzes von seinem Grundstück Parz. 824/1 an der Ulmer Straße. Nach längerem Verhandeln kommt es zu einem Abschluss, der Preis wird auf 5,00 Mark pro qm festgelegt.

Der Baubeginn ist im Monat Mai, die Fertigstellung des Rohbaues ist im Juli, das Richtfest wird nicht gefeiert, dafür bekommt jeder Arbeiter 3,00 Mark zum Verzehr im Gasthaus Rössle. Bei der Gemeinderatssitzung am 5. August wird beschlossen, das neue Gerätehaus sofort mit elektrischem Licht und Wasser zu versehen.